EUEM am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
Von Programmabstürzen bis zu langen PC-Startzeiten – es gibt technische „Kleinigkeiten“, die uns unverhofft von der Arbeit abhalten. Sie stören zwar, häufig empfinden wir sie aber als nicht wichtig genug, um ein Support-Ticket zu öffnen. End User Experience Management (EUEM) ist ein geeignetes Werkzeug für IT-Teams, um diesen und weiteren gängigen Frustquellen proaktiv zu begegnen.
Kurz & knapp
- Einen schnellen und guten Start in den Tag ermöglicht nur ein schnelles Hochfahren des Computers – oft viel Zeit für einen Kaffee.
- Langsame Festplatten und unzuverlässige Netzwerkverbindungen nerven – insbesondere, wenn wichtige Aufgaben anstehen.
- Selbst vermeintliche Kleinigkeiten wie ein funktionstüchtiger Akku sind für stressfreies Arbeiten notwendig.
- End User Experience Management unterstützt die IT-Teams dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und damit Frust im Unternehmen zu vermeiden.
Als Produktmanager bewege ich mich viel von Meeting zu Meeting. Dabei bin ich auch auf einen zuverlässigen Notebook-Akku angewiesen, um nicht in jedem Raum als erstes nach der nächsten
Steckdose suchen zu müssen. Zuletzt hat die Akkuleistung meines Laptops massiv abgebaut. Teilweise zeigte mir das Gerät an, gleich leer zu sein – bevor ich dann überhaupt
reagieren konnte, fuhr der Computer runter. Der plötzliche Ausfall war mir zu dem Zeitpunkt unerklärlich. Die IT-Abteilung konnte historische Daten meines Laptops auswerten
und genau den Zeitpunkt bestimmen, ab wann sich der Defekt erstmalig andeutete.
Mit solchen Enduser-Problemen bin ich natürlich kein Einzelfall. Viele Kolleg:innen, die täglich auf ihre Endgeräte angewiesen sind, haben mit solchen teilweise vorhersehbaren
IT-Problemen zu kämpfen.
Diese Erfahrung gilt es zu vermeiden, führt sie doch zu Frust und geringerer Produktivität der Mitarbeitenden. Lassen Sie mich an vier gängigen Beispielen zeigen, wie
IT-Teams mithilfe von End User Experience Management diesen technischen
Stolperfallen entgegenwirken können.
1. Langsame Computer-Startzeiten
Ein erster Punkt, den IT-Mitarbeitende proaktiv in ihr Monitoring aufnehmen können, sind Startzeiten. Die Zeit also, die der PC braucht, um zu booten und die es benötigt,
bis der End User mit seinen Benutzerdetails angemeldet ist. Im Idealfall dauert dies nämlich nicht so lang, dass Mitarbeitende in dieser Zeit schon ihre ersten beiden Heißgetränke des Tages
konsumieren.
Abseits von der Analyse der realen Ladezeiten sollten z.B. folgende Punkte in die Analyse einfließen:
- Was ist die durchschnittliche Startzeit?
- Sind einzelne Endgeräte besonders auffällig?
- Gibt es bestimmte Zeiträume, in denen das Hochfahren außerordentlich lange dauert?
- Welche Soft- und Hardwarekomponenten sind bei den auffälligen Endgeräten zu finden?
- Brauchen bestimmte Elemente ungewöhnlich viel Zeit zum Starten, beispielsweise um Updates zu suchen, sodass der Start anderer Anwendungen blockiert wird?
Diese und weitere Informationen lassen sich mit EUEM-Lösungen erfassen und ermöglichen es IT-Admins dann, z.B. durch Softwareupdates oder Hardwaretausch, die Probleme proaktiv zu beseitigen.
2. Programmabstürze
Nicht selten führen auch verschiedene Programm-Versionen zu Problemen. Ein Beispiel dafür ist Excel. Microsoft hat hier in der Vergangenheit immer mal wieder Änderungen am
Funktionsumfang zwischen den verschiedenen Versionen vorgenommen. Dann funktionieren bestimmte Makros gar nicht oder nur teilweise oder Kalkulationen sind falsch etc. Doch war nicht immer
offensichtlich, warum das gleiche Excel-File in der einen Excel-Version funktioniert, in einer anderen aber nicht.
Ganz generell ist es daher sinnvoll, dass die IT-Abteilung mithilfe von EUEM regelmäßig prüft, welche Software in welcher Version verstärkte Abstürze des Programms
hervorruft und/oder mit welcher Software(-version) die Nutzer produktiv arbeiten können oder eben nicht.
3. Akku-Verschleiß im Laptop
Wie in der Praxis zuletzt am eigenen Leib festgestellt verlieren die in Laptops verbauten Akkus mit der Zeit an Kapazität. Dies hat zur Folge, dass der Computer häufiger
geladen werden muss. Das ist dabei aber keineswegs von Beginn an für die User erkennbar.
Um dies zu vermeiden, sollten Mitarbeitende ihre Geräte so gut wie möglich schonen. Das lässt sich beispielsweise erreichen, wenn die User:innen darauf achten, nur
Anwendungen geöffnet zu haben, die aktuell in Gebrauch sind. Das stresst den Akku deutlich weniger.
Gleichzeitig bemerken die Nutzenden oft gar nicht, wie es um den wirklich Stand ihres Akkus bestellt ist oder erkennen selten das wahre Ausmaß. Ab einem gewissen Punkt mangelnder
Kapazität der Batterie macht sich Frustration breit. Nach ein paar dieser Episoden erstellt der User ein Ticket und muss auf dessen Bearbeitung warten.
Doch die IT-Abteilung kann dieses Ärgernis frühzeitig adressieren – mithilfe der entsprechenden EUEM-Software. Eine solche Lösung ermöglicht es den IT-Teams, das Problem proaktiv zu
erkennen, einen neuen Akku zu bestellen und den Mitarbeitenden zu einem kurzen Boxenstopp zum Akkutausch einzuladen, BEVOR der Nutzer Frust wegen schlechter Akkuleistung
schiebt.
4. Geschwindigkeitsverlust
Auch hohe Speichernutzung und der damit einhergehende Geschwindigkeitsverlust sind ein Ärgernis im Arbeitsalltag. Häufige Ursache: starke Nutzung von Browsern und/oder
modernen Anwendungen (die die Browsertechnologie nutzen).
Dies liegt daran, dass ein Computer möglicherweise seine Festplatte als Auslagerungsspeicher verwenden muss, weil der vorhandene Arbeitsspeicher nicht ausreicht. Ein
zusätzlicher Energiefresser – der sich gerade bei älteren Geräten, die noch nicht über eine SSD verfügen, in einem erheblichem Performanceverlust äußert.
Gleichzeitig neigen Computer generell dazu, mit der Zeit immer langsamer zu werden. Dies liegt meist an immer neuer Software mit neuen Treibern und anderem Zubehör. Hinzu
kommen Aktualisierungen des Betriebssystems, die typischerweise mehr Ressourcen benötigen als ihre Vorgänger.
Manchmal lassen sich ein Teil der Faktoren, die den Rechner bremsen, durch „Aufräumen“ der Registry, Entfernen alter Software oder ähnliche Maßnahmen beseitigen. Als letzter Ausweg hilft
oft eine Neuinstallation, damit alles schneller läuft. EUEM kann die IT-Admins schon frühzeitig auf diese Faktoren aufmerksam machen und aufräumen, bevor die Performance zu
sehr leidet.
Funken austreten, bevor sie zum Feuer werden
Diese vier einfachen Beispiele zeigen, wie End User Experience Management dazu beitragen kann, zum einen die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu verbessern. Zum anderen
aber auch, dass ein proaktiver Ansatz die Produktivität entscheidend verbessert. Gleichzeitig lässt sich die Zahl der Tickets im Ticketing-System deutlich
senken. Laut des “Global IT Experience Benchmark H2/2022“ verlieren durchschnittliche User 4h 31m pro Monat durch IT-Probleme.
Regelmäßige Wartung mithilfe von EUEM-Tools und proaktive Auswertung von erfassten Daten durch eine achtsame IT-Abteilung kommen dem zuvor. EUEM-Lösungen wie das baramundi-Modul Argus Experience schonen also Zeit und Nerven aller Beteiligten. Dann hat der
morgendliche Kaffee wieder seine ursprüngliche Funktion: nämlich Genuss. In meinem nächsten Blogartikel verrate ich dann, warum sich EUEM auch aus kaufmännischer Sicht lohnt.
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