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Cybersecurity in klein- und mittelständischen Unternehmen
Cybersecurity genießt in Deutschland nicht die Priorität, die das Thema haben müsste. Gleichzeitig halten jedoch 70 Prozent der KMU sie für wichtig. Und auch die aktuelle Bedrohungslage mit den schon fast alltäglichen Meldungen zu Cyberangriffen zeigt keine Entspannung. Die Umsetzung einer Cybersecurity-Strategie ist jedoch nicht einfach. Worauf ist zu achten?
Kurz & knapp
- Cyberangriffe werden häufiger und komplexer, doch viele mittelständische Unternehmen unterschätzen sie.
- Die Nachlässigkeit der Mitarbeitenden ist eine große Schwachstelle, die umfassende Schulungsprogramme notwendig macht.
- Vielen Unternehmen mangelt es an grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen wie aktueller Software, Firewalls und strengen Passwortrichtlinien.
- Cyberversicherungen werden oft noch nicht ausreichend genutzt, da die Anforderungen die Ressourcen von IT-Fachkräften in KMU übersteigen.
KMU sind so verwundbar wie nie zuvor, denn während Cyberangriffe auf sie zunehmen, fehlt es vielen an Ressourcen und Know-how für robuste Cybersicherheit. Zugleich ist der
Markt für Cybersicherheit allein in Deutschland keine Kleinigkeit. Experten von Statista erwarten in diesem Jahr Umsätze von 9,4 Mrd. €. Trotz dieser
Größe fehlt es allerdings an dominierenden Akteuren, dadurch ist der Markt fragmentiert und die Nachfrage kann nicht gedeckt werden.
Erschwert wird diese Situation dadurch, dass KMU viele unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse haben. Um diese Komplexität zu reduzieren, betrachten wir den Markt aus
einer Perspektive der Umsetzung von Cybersecuritymaßnahmen: begrenzt, halbreif, hoch entwickelt. Dadurch lassen sich unterschiedliche Anforderungen an die
Cybersicherheit und unterschiedliches Kaufverhalten ableiten. Dieses Wissen machen sich neue Marktteilnehmer zu Nutzen und betreten mit vereinfachten, integrierten
und cloudbasierten Sicherheitslösungen speziell für KMU den Markt. So gewinnen MSSPs (Managed Security Service Provider) als vertrauenswürdige Partner für KMU an Bedeutung.
Wichtig ist an dieser Stelle, die Automatisierung im Unternehmen auch im Bereich
der Cybersecurity voranzutreiben. Die Möglichkeiten reichen von Schwachstellenscan bis Update Management.
Einfache Lösungen für komplexe Probleme
Gerade die letztgenannten Modelle müssen den Anspruch erfüllen, einfach zu implementieren, zu nutzen und zu warten zu sein. Dabei dürfen sie nur minimale
Ressourcen beanspruchen. Schließlich ist in vielen KMU kein oder nur geringes IT-Know-how vorhanden.
Erschwert wird die Situation dadurch, dass viele KMU ohne Strategie agieren. 21 Prozent haben keine klare Cybersicherheitsstrategie, während 8 Prozent erst reagieren, wenn
ein Vorfall bereits eingetreten ist.
Ein weiteres Problem ist ein falsches Sicherheitsempfinden. 30 Prozent der KMU ohne Strategie glauben, dass sie nicht gefährdet sind, und unterschätzen die
potenziellen Auswirkungen von Cyberangriffen.
Um diesen Irrtümern konsequent entgegenzutreten, sind modernste Sicherheitsprodukte entscheidend. Da Cyberangriffe immer raffinierter werden, müssen Unternehmen
mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen:
- Implementieren fortschrittlicher Cybersecurity-Lösungen, die weit über einfache Antiviren-Software hinausgehen und moderne Instrumente der KI nutzen, um Anomalien im IT- und OT-Betrieb, ungewöhnliche E-Mail- oder M2M-Kommunikation und vieles mehr zu erkennen.
- Ein Blick auf die Lieferketten schadet an dieser Stelle sicher nicht, denn auch bei Kunden, Partnern und Lieferanten kann es zu Cyberattacken kommen, deren Effekte weit über das direkt betroffene Unternehmen hinausgehen.
- Schulung der Mitarbeitenden, intern wie extern. Denn weit mehr als 95 Prozent aller – aus Sicht der Angreifer – erfolgreichen Cyberangriffe beginnt mit einem unbedachten
Klick eines Mitarbeitenden.
Die größte Schwäche eindämmen
Damit sich auf diesem Weg die Cybersecurity im Unternehmen nachhaltig bessert, ist es wichtig, die eigenen Mitarbeitenden, aber auch Aushilfen oder anderen Arbeitnehmenden, die im Hause Zugang zu IT- oder OT-Lösungen haben, ordentlich und gut zu schulen. Hierfür entscheidend sind:
- Berücksichtigen Sie dabei technologische als auch menschliche Faktoren: Es gilt, nicht nur in Theorie zu schulen, sondern auch über Fake-Attacken Schwachstellen zu identifizieren, die Mitarbeitenden über ihr Fehlverhalten aufzuklären und auf diese Weise solche Fehler möglichst weiter zu reduzieren.
- Stellen Sie sicher, dass Rollen und Verantwortlichkeiten im Bereich Cybersicherheit klar definiert sind und praktizieren Sie Reaktionspläne für Vorfälle.
- Stellen Sie ein ausreichendes Budget für Cybersicherheit bereit und erwägen Sie den Abschluss einer Cyberversicherung, um finanzielle Risiken zu mindern. Solche Versicherungen stellen meist hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit.
Gleichzeitig sind Anbieter von Cybersicherheitslösungen, die in der Lage sind, ihre Produkte, Preise und Vertriebsstrategien an die sich entwickelnden Bedürfnisse des KMU-Marktes
anzupassen, klar im Vorteil. Sie haben nämlich gute Aussichten auf ein signifikantes Wachstum in diesem unterversorgten und schnell wachsenden Sektor.
Einfache, im Preis an der Unternehmensgröße orientierte und leicht zu implementierende Lösungen wie die baramundi Management Suite (bMS) bieten sich
hier besonders an. Sie bietet eine umfassende Lösung für IT-Sicherheit und -Verwaltung mit einer Reihe praktischer Funktionen, die dabei helfen, die
Cybersecurity im Unternehmen zu erhöhen:
- Endpoint Management: Zentrale Verwaltung von Desktops, Laptops, Servern und mobilen Geräten, einschließlich Patch-Management, Softwareverteilung und Inventarisierung.
- Mobile Device Management (MDM): Verwaltung und Absicherung von Smartphones und Tablets, einschließlich Konfiguration, App-Bereitstellung und Fernlöschung.
- Sicherheitsrichtlinien: Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, z. B. Passwortkomplexität, Bildschirmsperren und Verschlüsselung.
- Compliance & Reporting: Nachweis der Einhaltung von Sicherheitsstandards und Erstellung von Berichten für Audits.
- Netzwerkzugriffskontrolle (NAC): Schutz des Netzwerks vor nicht autorisierten Geräten und Benutzern.
Die eigene Stärke ausbauen
Diese vier Tipps erleichtern die Stärkung der Abwehrkräfte von KMU zusätzlich:
- Infrastruktur intelligent verwalten: Nutzen Sie eine Endpoint-Management-Software, anstatt Ihre eigenen Mitarbeitenden zu belasten, am besten zentral verwaltet.
- Transparenz durch Inventarisierung: Die Software bietet eine automatisierte Erfassung und Verwaltung von Hardware- und Software-Assets. Dies ermöglicht Transparenz im IT-Bestand, vereinfacht Lizenzmanagement, unterstützt bei der Planung und Optimierung der IT-Infrastruktur und gewährleistet Compliance.
- Update-Management: Es gewährleistet die Sicherheit von Systemen durch das Schließen von Sicherheitslücken, verbessert die Systemstabilität durch Fehlerbehebungen und erhöht die Produktivität durch neue Funktionen und Optimierungen. Veraltete Software birgt Sicherheitsrisiken und kann zu Ausfällen und Datenverlust führen.
- Regelmäßige Audits durch Experten: Beauftragen Sie externe Cybersicherheitsexperten, um Ihre Sicherheitslage regelmäßig zu bewerten und zu verbessern.
Durch diese proaktiven Schritte können KMU ihre Angriffsfläche erheblich reduzieren und das Risiko von Datenschutzverletzungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung verringern. KMU können Cybersicherheit Priorität einräumen, indem sie umfassende Strategien entwickeln, in geeignete Lösungen investieren und die Qualifikationslücke schließen.
IT-Gefahr bannen – egal wann sie entsteht
KMU sind genauso von Cyberkriminellen bedroht wie Großunternehmen. Doch aufgrund ihrer begrenzten IT-Kapazitäten müssen sie ihre digitalen Schutzwälle so weit wie möglich automatisieren. Die spart Zeit, Ressourcen und senkt das Risiko für menschliche Fehler. Am besten werfen Sie einen Blick in unser kostenloses Whitepaper.
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