Der Einsatz von UEM rechnet sich – eine ROI-Betrachtung
Unified Endpoint Management rechnet sich – der Return on Investment einer modernen UEM-Lösung fällt überraschend hoch aus. Dank Automatisierung und verbesserter Übersicht kann sich die Investition bereits nach einem Jahr amortisieren.
Kurz & knapp
- Dank Automatisierung und verbesserter Übersicht kann sich die Investition in eine Unified Endpoint Management Lösung (UEM) bereits nach einem Jahr amortisieren.
- UEM trägt in Unternehmen mit teilweise mehreren Endgeräten pro Anwender dazu bei, die Arbeitsbelastung der IT-Abteilung zu reduzieren.
- Der Return on Investment (ROI) ist bei kostenlosen Tools zwar am höchsten. In der Regel überwiegt jedoch der absolute Nutzen einer professionellen UEM-Lösung.
- Neben diesen quantifizierbaren Vorteilen verbessert eine UEM-Lösung die digitale Sicherheit eines Unternehmens.
Ohne Zweifel lässt sich eine UEM-Lösung (Unified Endpoint Management) heute als wirklich sinnvolle Ausstattung jeder IT-Abteilung bezeichnen. Schließlich ist es der effizienteste und effektivste Weg für die IT, nahezu alle Endpunkte (vom Smartphone über Tablet, Laptop, PCs und Server bis hin zu OT-Systemen) im Unternehmen zu verwalten. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile, von denen Unternehmen durch UEM profitieren:
- Gestärkte Wettbewerbsfähigkeit
- Verbesserte Cybersecurity
- Höhere Produktivität der IT und der Anwendenden
- Optimierte IT-Kosten
Über die ersten drei Punkte haben wir hier im Blog schon an der ein oder anderen Stelle gesprochen. Entsprechend wollen wir uns einmal damit auseinandersetzen, wie sich UEM im Unternehmen
auch monetär lohnt.
Starten wir mit einer zunächst eher allgemeinen, quantitativen Betrachtung: Aufgrund der Erfahrungen mit unseren Kunden gehen wir davon aus, dass Anwendende zwei bis vier Endgeräte
im Unternehmensalltag regelmäßig nutzen. Eine UEM-Plattform unterstützt dabei die IT-Teams, eine einheitliche Verwaltung für alle Geräte, Anwendungen und Benutzer durchzusetzen. UEM
trägt so dazu bei, die Arbeitsbelastung für die IT-Abteilung und dadurch die negativen Auswirkungen einer solchen Überlastung und zusätzlichen Stress der
IT-Verantwortlichen zu vermeiden. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel dürfen Unternehmen – neben all den technischen Aspekten von UEM – diesen Punkt keinesfalls
unterschätzen.
Verhältnis IT-Support zu Anwendenden
Eine weitere Erkenntnis unseres Austauschs mit einem unserer Kunden ist die Tatsache, dass sich bei ihnen ohne UEM durchschnittlich je ein Admin um die IT-Systeme von circa 50 End Usern
gekümmert hat. Die Praxis hat gezeigt, dass in dieser Organisation durch die UEM-Nutzung jeder Mitarbeitende des IT-Teams knapp 100, also das Doppelte, bewältigen konnten. In diesem Fall
konnte das mittelständische Unternehmen mit insgesamt 500 Mitarbeitern und durchschnittlichen Lohnkosten (inkl. 21 Prozent Arbeitgeberanteil) je IT-Admin von 70.000 Euro durch die
Einführung eines effektiven UEMs Arbeitsleistung im Wert von circa 350.000 Euro pro Jahr dazugewinnen.
Daraus wird deutlich, dass sich durch UEM je nach Größe, Mitarbeiterzahl und Komplexität der IT-Umgebung jährlich Mehrkosten im fünf- bis sechsstelligen Bereich vermeiden
lassen. Denn aufgrund des oben angemerkten besseren Verhältnisses von IT-Admins gegenüber Mitarbeitenden werden in der IT-Abteilung Ressourcen frei, die für wichtigere Projekte und
Kernaufgaben genutzt werden können.
Verbesserte Produktivität
Neben dem sinnvolleren Einsatz des IT-Teams profitieren Unternehmen damit gleichzeitig von einer Produktivitätssteigerung. Angenommen, im Schnitt wenden sich alle User in einer Organisation ohne UEM-Lösung fünfmal pro Jahr wegen Problemen an den Helpdesk und das IT-Team beschäftigt sich ca. 45 Minuten mit der jeweiligen Lösung. In einem Unternehmen mit 500 Anwender:innen würde sich das ganz schnell auf rund 1.800 Stunden im Jahr summieren. Bei einem geschätzten Personalkostenwert von 70.000 Euro pro Jahr pro IT-Mitarbeiter:in, kostet die Lösung dieser Anfragen das Unternehmen jährlich dann 60.000 Euro. Die Einführung einer UEM-Lösung könnte diesen Aufwand maßgeblich reduzieren und so Arbeitsleistung für Produktiveres freisetzen.
Nicht die Kosten – der Nutzen zählt
Natürlich sind professionelle UEM-Lösungen in der Regel nicht kostenlos, auch wenn einige Lösungen im Markt existieren, die wenig oder gar nichts kosten. Die Erfahrung zeigt allerdings,
dass kostenlosen Werkzeuge entweder unzureichende Funktionalität oder sogar schwerwiegende Mängel bei den Verwaltungs- und Sicherheitsfunktionen mit sich bringen. Muss eine solche
kostenlose UEM-Lösung dazu noch eine große Vielfalt an Hard- und Software unterstützen, kann sich diese Problematik zusätzlich verschärfen.
Rein mathematisch wäre der Return on Investment (ROI) als Quotient bei den kostenlosen Tools natürlich am höchsten. Aber der absolute Nutzen einer professionellen
UEM-Lösung ist fast immer deutlich höher als bei einer Freeware. Entscheider im Unternehmen sollten daher immer genau evaluieren, wie sich bestimmte UEM-Funktionen unter dem Strich
darstellen, und nicht nur auf den ROI als Quotient schauen: Jedes UEM muss in der Lage sein, die begrenzten IT-Ressourcen deutlich effizienter und effektiver einzusetzen als vorher.
Nicht so einfach quantifizierbar: Verbesserte digitale Sicherheit
Es gibt noch Faktoren, die sich nicht so einfach quantifizieren lassen. Dazu gehört unter anderem die durch UEM verbesserte digitale Sicherheit des Unternehmens. Im Falle
eines Falles lässt sich mit dem UEM nachweisen, dass das Unternehmen nicht fahrlässig mit dem Datenschutz umgegangen ist. Das kann den Unterschied machen, ob man wegen eines Verstoßes gegen
die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) belangt und mit Strafzahlungen belegt wird. Ganz grundsätzlich werden durch die Sicherheitsvorteile einer UEM-Software bei der
automatisierten Verwaltung von Endpoints die Hürden für potenzielle Angreifer erhöht – und es gilt immer noch: Je höher die Hürden, desto aufwändiger eine Cyberattacke, und desto
unwahrscheinlicher, dass eine solche aus Sicht der Angreifenden zum Erfolg führt.
Selbst wenn diese Zahlen schon für sich sprechen, gibt es trotzdem noch eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Thema ROI einer UEM-Lösung stehen. Wenn Sie sich
offline weiter mit dem Thema beschäftigen wollen, möchte ich Ihnen an dieser Stelle auch die Lektüre unseres Whitepapers dazu ans Herz legen.
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