
Ausblick 2025: Cloud, Compliance und Change
Vorhersagen sind bekanntlich schwierig – insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Doch einige Fixpunkte sind so wahrscheinlich, dass sie es wert sind, etwas näher betrachtet zu werden. Als baramundianer interessiert uns dabei natürlich vor allem, wohin sich die IT-Welt bewegt – und da sind die Favoriten klar: Cloud, Compliance und Change.
Kurz & knapp
- Schrumpfende Wirtschaft und Fachkräftemangel verstärken den Bedarf an effizienteren Werkzeugen in der IT-Verwaltung
- Das Zero Trust Konzept – insbesondere mit Blick auf Mikrosegmentierung – gewinnt für viele Unternehmen zunehmend an Relevanz
- KI zur Anomalieerkennung bietet interessante neue Optionen in der Cybersicherheit
- Trotz zunehmendem Marktanteil fĂĽr Cloud-Angebote bleibt On-Prem nach wie vor relevant
- End-of-Life von Windows 10 zwingt viele Unternehmen 2025 eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen zu treffen
Die weltweite Lage bleibt auch 2025 herausfordernd. Umwälzung in der Politik und bei großen Industrieunternehmen haben einen starken Welleneffekt, der sich über alle Lieferketten hinweg
ausbreitet. Besonders mittelständische Unternehmen stehen unter Druck, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und noch effizienter mit bestehenden Ressourcen umzugehen.
„Mehr mit weniger leisten“ ist daher die ungeliebte Devise, mit der sich viele IT-Abteilungen schon eine ganze Weile herumschlagen. Automatisierung und genaue Planung aller
MaĂźnahmen sind hier das beste Rezept, um mit dem steigenden Workload fertigzuwerden
NIS-2 kommt – mit umfassenden Auswirkungen
Der Schutz kritischer Infrastruktur vor Cyberangriffen ist definitiv eine
der wichtigsten MaĂźnahmen der EU, um unsere Gesellschaft und Wirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren. Die Konsequenz daraus ist leider auch, dass sich die Wirtschaftsakteure
nun intensiv mit den neuen Regeln von NIS-2 auseinandersetzen mĂĽssen.
Nach langer Verzögerung soll nun endlich nach der Bundestagswahl das EU-Regelwerk in nationales Recht übersetzt werden. Dann sind deutsche Unternehmen in der Pflicht, sich
um die Umsetzung der Richtlinien zu kĂĽmmern. Selbst wer keine kritische Infrastruktur betreibt kann als Teil einer Lieferkette in die Pflicht genommen werden.
Insbesondere die Nachweispflicht bereitet vielen IT-Abteilungen Kopfzerbrechen. Wer jedoch baramundi im Einsatz hat, kann bereits zahlreiche Punkte auf der
Liste abhaken. Mehr dazu in unserem NIS-2 Whitepaper.
NIS-2-Richtlinie: Cybersecurity in der EU
Sind Sie für die IT in einem von NIS-2 betroffenen Unternehmen verantwortlich? Höchste Zeit, sich einen Plan zu erstellen, wie Sie die neuen Anforderungen für die Cybersicherheit Ihres Unternehmens umsetzen. Wie sie diese Vorgaben verstehen und Schritt für Schritt umsetzen, erfahren Sie in unserem Whitepaper.
Zero Trust – Die Notwendigkeit neuer Sicherheitsstrategien
Abseits vom Zwang durch den Gesetzgeber sollte jedes Unternehmen intrinsisch motiviert sein, sich mit Cybersecurity auseinander zu setzen. Denn auch 2025 geht das
WettrĂĽsten zwischen Angreifern und IT-Abteilungen unvermindert weiter.
Spätestens jetzt sollten sich alle Betroffenen Gedanken über die Implementierung von Zero
Trust Architektur im eigenen Netzwerk machen. Insbesondere die Microsegmentierung und strenge Zugangskontrollen sind essentiell, um zu verhindern, dass
eine einzelne Schwachstelle das gesamte Unternehmensnetzwerk gefährdet.
Anomalieerkennung – KI als Sicherheitsfaktor
FĂĽr den Otto-Normalverbraucher erscheinen Anwendungen wie ChatGPT, Suno, Dall-E und Co. als kreative Spielereien, um Texte, Bilder und Musik mit wenig
Aufwand produzieren zu lassen. FĂĽr IT-Abteilungen hat hier die Entwicklung aber erst begonnen. Zahlreiche Aufgaben lassen sich durch den geschickten Einsatz von
Large Language Models (LLMs) leichter automatisieren – schon heute werden viele Skripte direkt von ChatGPT erstellt.
Besonders großes Potential zeichnet sich aber im Bereich IT-Security ab: Trainiert mit Daten aus dem eigenen Unternehmen können Machine Learning Modelle dazu eingesetzt
werden, auffälliges Verhalten im Netzwerk zu erkennen, wie es z.B. ein Cyberangreifer an den Tag legen würde. Der rund um die Uhr wachsame KI-Agent kann dann nicht nur sehr
effektiv Alarmschlagen, sondern ggf. sogar GegenmaĂźnahmen einleiten und betroffene Bereiche isolieren oder abschalten. Die baramundi Entwicklung arbeitet bereits seit einer Weile an einer
entsprechenden Lösung – mehr dazu erfahrt ihr in einem der kommenden Beiträge.
Cloud, On-Prem, Hybrid?
Der Trend zur Verlagerung der IT-Infrastruktur in die Cloud setzte sich im vergangenen Jahr ungebrochen fort. Bedeutet das, dass wir bald alle nur noch Cloud- und
SaaS-Produkte verwenden werden? Sehr wahrscheinlich nicht. Viele Industrien – insbesondere solche mit kritischer Infrastruktur wie Banken, Krankenhäuser und Energieversorger, aber auch
viele Behörden wollen ihre Daten gerne weiterhin eng bei sich behalten.
Außerdem führen steigende Kosten bei Cloud-Anbietern dazu, dass viele Unternehmen zögern, sich von den eigenen Servern zu trennen. Es zeigt sich, dass es wie immer auf den
jeweiligen Einzelfall ankommt. Deswegen hält baramundi hier an seiner hybriden Strategie fest und bedient beide Use Cases. Sowohl die baramundi Management Suite – On Prem und
gehostet als SaaS-Lösung – als auch cloudnative Anwendungen wie Argus Experience werden konsequent weiterentwickelt.
Windows 10 End-of-Life – Unternehmen müssen handeln
Im Oktober wird es ernst: Nach 10 Jahren beendet Microsoft offiziell den Support für Windows 10. Der Nachfolger ist jedoch längst nicht so beliebt – nicht zuletzt wegen der spezifischen Sicherheitsanforderungen, die es unmöglich machen, Windows 11 auf älterer Hardware zu betreiben. Unternehmen, die bislang noch an Windows 10 festgehalten haben, müssen sich jetzt entscheiden:
- Auf Windows 11 umsteigen und potentiell eine ganze Menge Hardware als Elektroschrott abschreiben
- Die kostenpflichtige Supportverlängerung von Microsoft in Anspruch nehmen
- Ein alternatives Betriebssystem nutzen und z.B. Linux auf älteren Endgeräten ausrollen
Wofür sie sich auch entscheiden, die baramundi Management Suite bietet alle notwendigen Werkzeuge, um Migration und Verwaltung von Windows 11 schnell und reibungslos zu gestalten. Insbesondere bei der Verwaltung von Linux-Endgeräten können sich baramundi Kunden schon auf einige Weiterentwicklungen freuen.
Fazit: IT-Abteilungen bleibt 2025 kaum Zeit zum Durchatmen
2025 wird für IT-Abteilungen alles – nur nicht langweilig! Neue Regelungen, steigende Sicherheitsanforderungen und große Infrastrukturentscheidungen sorgen für ordentlich Bewegung. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Strategie und den passenden Tools lassen sich auch diese Herausforderungen meistern. Mit baramundi haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite – egal, was das Jahr bringt!
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