Darth Vader als Hacker – Von der dunklen Seite ins Darknet
In einer weit entfernten Galaxie, in einer Zeit fernab unserer Vorstellungskraft, existierte ein Sith-Lord namens Darth Vader, eine der ikonischsten Bösewichte in der Geschichte des Kinos. Im Admin-Alltag ist der Endgegner meist der unerbittliche Hacker im Hintergrund. Doch sind beide wirklich so unbesiegbar?
Kurz & knapp
- Heute vergleichen wir Darth Vader und Hacker. Beide teilen die Kunst der Manipulation und besitzen tiefes Fachwissen in ihren jeweiligen Welten.
- Hacker agieren oft anonym und verbergen ihre Identität, ähnlich wie Darth Vader hinter seiner Maske.
- Scheinen beide auf den ersten Blick unbesiegbar, sind sie es mit den richtigen Allianzen und Abwehrsystemen aber nicht.
Anmerkung der Redaktion: Dies ist eine neue Episode unserer Artikelserie, in der wir interessante Parallelen zwischen Alltags-IT und der epischen Star Wars-Saga aufdecken. Zuletzt in Episode 2 hatten wir die Gebäudetechnik des Todessterns unter die Lupe genommen.
Cybersecurity: Wie Hacker die Kunst der Manipulation nutzen
Von seiner unverwechselbaren Rüstung über seine furchteinflößende Stimme bis zu seinem unbarmherzigen Kampfstil: Darth Vader steht für das scheinbar unbesiegbar Böse. Doch
seine größte Stärke? Er war ein Meister der Manipulation. Er konnte seine Macht der Dunklen Seite nutzen, um die Gedanken anderer zu beeinflussen und sie auf seine Seite zu ziehen.
Ebenso beherrscht ein Hacker die Kunst der Manipulation von Computern und Systemen. Mit ihren technischen Fähigkeiten können Hacker Sicherheitsmaßnahmen umgehen und sich
Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen. In unserer Welt besteht diese Manipulation aus E-Mails, die als Schreiben eines Kunden, Lieferanten oder Kollegen getarnt sind und
z.B. durch manipulierte Links eine Ransomware-Attacke auslösen können.
Laut einem Bericht des US-amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Verizon
lassen sich 36 % aller Datenlecks auf Phishing zurückführen. Verizon berichtet außerdem, dass im Jahr 2022 weltweit alle 11 Sekunden ein Ransomware- oder Phishing-Angriff
stattgefunden hat.
Andere Hacks zielen darauf ab, Daten und Informationen abzuschöpfen und später einzusetzen, um weiteren Schaden anzurichten. Hier versucht der Angreifer, möglichst lange
unerkannt zu bleiben. Er nutzt dazu gerne Schwachstellen in Software oder Betriebssystemen aus, um ins System zu gelangen. Man stelle sich vor: Unser Gegner Darth Vader habe
personenbezogene Daten der Rebellen bekommen. Dann hätte der Rest der Saga ein schnelles und trauriges Ende gefunden.
Schwachstellen finden und sabotieren: Die dunkle Seite der Hackergruppen
Darth Vader war nicht nur ein mächtiger Sith-Lord, sondern auch ein erfahrener Pilot. Strategisch lenkte er die Kämpfe im Weltraum und steuerte gekonnt jeden Raumjäger. Ein vergleichbar
tiefes Verständnis besitzen Hacker, wenn es um technische Systeme geht. Sie sind in der Lage, komplexe Codes zu entschlüsseln und Sicherheitslücken zu finden. Darth Vaders
technisches Können in der Galaxis und die Fähigkeiten eines Hackers im digitalen Raum sind beeindruckend und beruhen auf einem hohen Maß an Fachwissen.
Und das scheint sich zu lohnen: 51% aller Attacken auf die Wirtschaft kamen 2022 schon durch organisierte Kriminalität zustande. Daten werden im Darknet angeboten, Lösegeld
gefordert oder die Konkurrenz sabotiert. Mit diesen Aktionen finanzieren sich die Hackergruppen auch selbst und stecken Teile der Einnahmen auch wiederum in die Ausbildung ihrer Gruppen.
Diese Gruppen sind teilweise schon wie Unternehmen organisiert.
Maskierte und anonyme Gegner im Netz
Selbst Star Wars-Newbies erkennen sie: die ikonische schwarze Maske von Darth Vader, die sein entstelltes Gesicht verbarg. Hinter der Maske blieb er anonym, ohne seine
wahre Identität offenzulegen. Auf eine ähnliche Taktik setzen Hacker. Sie agieren im Verborgenen und hinterlassen oft keine Spuren. Das macht es schwierig, ihre wahre
Identität zu enthüllen und ihren Machenschaften ein Ende zu setzen.
Fast so bekannt wie die Darth-Vader-Maske ist mittlerweile beispielsweise die Maskierung, die die Hackergruppe Anonymous nutzt. Die politisch motivierte/gesteuerte Gruppe setzt seit Jahren
Angriffe gegen Institutionen in Russland auf. Doch auch die Angriffe auf die Infrastrukturen in Europa/USA nehmen stetig zu. Auch wenn statt einem monetären Ziel stattdessen die Sabotage
kritischer Infrastrukturen im Mittelpunkt steht, auch hier gilt: Hacker setzen alles daran, unerkannt zu bleiben – wie Darth Vader.
Erfolgreich gegen die Cyberbösewichte
Die Parallelen zwischen Darth Vader und einem Hacker offenbaren sich vielleicht erst auf den zweiten Blick, sind dann aber nicht zu leugnen: Beide sind Meister der Manipulation, besitzen
technisches Können, schätzen Anonymität und haben nichts Gutes im Sinn. Auch der Begriff „Darknet“ riecht ja schon förmlich nach Darth Vader.
Doch gut aufgestellte IT-Admins können sich selbst gegen den gewieftesten Cyber-Bösewicht wappnen, indem sie mächtige Allianzen schmieden und auf starke Abwehrsysteme
setzen – z.B. regelmäßiges Patchen von Betriebssystemen und Software, Awarenesskampagnen im Unternehmen und stetige Wachsamkeit. Trotz all ihrer Ähnlichkeiten sind Hacker
schlussendlich ebenso besiegbar wie Darth Vader.
Möge die Macht der IT-Security mit Ihnen sein!
Checkliste für sicheres Update Management: Weniger Einfallstore für Darth Vader
Ungepatchte Schwachstellen sind eine häufig genutzte Methode, um IT-Systeme zu kompromittieren. Trotz der stetig wachsenden Anzahl solcher Schwachstellen gibt es effektive Werkzeuge, um dieses Problem zu bewältigen. So haben Darth Vader-ähnliche Hacker zumindest ein Einfallstor weniger. In unserer kostenlosen Checkliste erfahren Sie mehr darüber, wie sicheres Update Management aussieht.